Was ist ein Radwegekonzept?
Eine der wichtigsten Zukunftsfragen im Rahmen des Regionalen Entwicklungskonzeptes ist, wie die Mobilität aller Menschen im Landkreis Nordhausen anforderungsgerecht, barrierefrei und nachhaltig entwickelt werden kann.
Das Radwegekonzept nimmt hierbei eine tragende Rolle ein. Denn die Nutzung des Fahrrads im Alltag ist im hohen Maße klima- und umweltfreundlich, effizient und gesundheitsfördernd. Radfahren befindet sich im Aufwind und nimmt seit Jahren sowohl im Alltag als auch in der Freizeit stetig zu, auch ohne großen Unterschied in Stadt und Land.
Eine unverzichtbare Voraussetzung für die meisten Radfahrenden ist dabei natürlich eine gute Infrastruktur: Eigenständige Rad-Wege, im Sinne von unabhängig von stark befahrenen Kfz-Fahrbahnen nutzbar, auf möglichst ebenen Oberflächen, in ausreichender Breite, auch für gefahrloses Begegnen, ob mit Normalrad, Lastenrad oder Anhänger. Hinzu kommen eine verlässliche wegweisende Beschilderung, sichere Fahrradabstellanlagen und Serviceangebote für alle Fälle.
Das Radwegekonzept ist folglich ein Planungsinstrument zur genauen Analyse der Bestandssituation und zur Erarbeitung von umsetzbaren Maßnahmen in einem flächendeckenden Radwege-, besser Radverkehrsnetz. Dieses wird alle Kommunen, Ortsteile und Destinationen im Landkreis miteinander verbinden und das Radfahren für Landkreisbewohnende und radtouristisch mobile Gäste gleichermaßen möglichst attraktiv und sicher gestalten.
Dabei sind Fragen zu beantworten wie:
- Welche Strecken sind für die Radfahrenden im Landkreis Nordhausen besonders wichtig?
- Wie ist derzeit die Qualität dieser Verbindungen?
- Wo besteht besonders starker Handlungsdruck, wo sind Gefahrenstellen?
- Mit welchen Maßnahmen kann das Radfahren im Landkreis demnach komfortabler, schneller und sicherer gestaltet werden?
Um diese Fragen zu beantworten, ist eine umfassende Beteiligung der Bevölkerung und der Politik geplant, bspw. über den Mängelmelder.